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Karl-Heinz Brunner besucht Mosbach

Veröffentlicht am 21.07.2021 in MdB und MdL

Neckar-Odenwald-Kreis/Mosbach. (do) Der Bundestagsabgeordnete Dr. Karl-Heinz Brunner besuchte zusammen mit SPD-Mitgliedern aus dem Neckar-Odenwald-Kreis und Bundestagskandidatin Anja Lotz die KZ-Gedenkstätte in Neckarelz mit einem abschließenden „Kamingespräch“ im SPD-Büro in der Badgasse in Mosbach. Dr. Karl-Heinz Brunner ist Mitglied im Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz und queerpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion.

Nach der Begrüßung durch die SPD-Kreisvorsitzende Dr. Dorothee Schlegel erklärte der Kreisehrenvorsitzende Gerd Teßmer, dass das Außenlager des Konzentrationslagers Natzweiler-Struthof auch auf Grund der Geologie in Neckarelz errichtet wurde.

Danach stellte Monika Bilik die Gedenkstätte vor. Neben den wichtigsten historischen Eckdaten von der Entstehung der KZ bis zur Entstehung der Gedenkstätte berichtete sie vor allem über die Zwangsarbeit, die KZ-Häftlinge und andere, die in der Rüstungsfabrik „Goldfisch“ leiden mussten. Dass diese Menschen mit verschiedenen Symbolen und Zahlen gekennzeichnet wurden, zeigte auch, welch unwürdige Umstände dort herrschten. Neben den politisch Widerständigen wurden Juden, „Asoziale“, Sinti und Roma, Kriminelle, anders Religiöse, Emigranten und homosexuelle Männer stigmatisiert. Dies ist aber nur ein erstes Zeichen dafür, dass durch Willkür jede und jeder ein Opfer der Nazis werden konnte. Sie berichtete auch über menschliche Gesten und über das große Schweigen und Nichtwahrhabenwollen, auf das sie die Besucherinnen und Besucher aufmerksam macht und sie in die Ausstellung mitnimmt. Mehr über die tragischen Schicksale und die historischen Details erfährt man bei Gruppenbesuchen in der Gedenkstätte. Diese sind extra auf Erwachsene, aber auch auf Jugendliche oder Schülerinnen und Schüler abgestimmt. Jeden Sonntag von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr sind auch wieder Einzelbesuche möglich.

Im anschließenden Gespräch erklärte Karl-Heinz Brunner, dass zahlreiche Diskriminierungen von Menschen durch Menschen lange Bestand haben können. Als deutliches Beispiel führte er § 175 im Strafgesetzbuch an, der sexuelle Handlungen zwischen Männern bis 1994 unter Strafe stellte. Erst 2017 wurden alle Urteile hierzu aufgehoben.

Zwar setzt sich Karl-Heinz Brunner stark für verschiedene Lebens- und Familienmodelle ein, aber ihn treibt vor allem das Thema Gerechtigkeit um. Daher ist er auch in Politik gegangen, da es viele Menschen gibt, die unverschuldet in Not geraten sind, ohne dass sie selbst etwas dafür können.

Wie viele andere Bundestagsabgeordnete musste auch er in den letzten Monaten sich mit den Corona-Verordnungen auseinandersetzen. Nach intensiven Prüfungen und Abwägungen ist Karl-Heinz Brunner der Meinung, dass man der Empfehlung der Vorsichtigen folgen solle. Beispiele aus der Vergangenheit zeigen, dass man durch intensive Impfungen Krankheiten wie Kinderlähmung, Tetanus und Typhus beseitigen konnte.

Markus Dosch, der stellvertretenden Kreisvorsitzende der SPD, kritisiert das derzeitige Blutspende-Verbot von homosexuellen und bisexuellen Männern, die innerhalb der letzten zwölf Monate nicht enthaltsam lebten. Für Markus Dosch ist die Regelung noch unverständlicher, wenn man daran denke, dass es vielerorts an Blutkonserven fehle. Die Bundestagskandidatin Anja Lotz hält dies für diskriminierend und fordert hier eine Überarbeitung. „Es ist falsch, dass der Gesetzgeber festlegt, wer Blut spenden darf. Dies müssen die Mediziner entscheiden“, ist Karl-Heinz Brunners Einschätzung hierzu.

Eine besondere Stellung hatte Karl-Heinz Brunner zur „Ehe für Alle“. Er arbeitete lange an diesem Thema, bevor der zusammen mit Dorothee Schlegel im Bundestag für dieses Gesetz stimmte. Wenn Menschen bereit sind, füreinander in guten und weniger guten Tagen Verantwortung zu übernehmen, einander vertrauen und sich aufeinander verlassen können, ist das ein unschätzbarer Wert. Dies gesetzlich zu legitimieren war überfällig. Gesetzliche Anerkennung ist Brunner zwar wichtig, aber er fände es besser, wenn alle Beziehungen zwischen Menschen als normal empfunden würden. Er wünsche sich ebenfalls eine diskriminierungsfreie Gesellschaft, in der man weniger übereinander sprechen sollte, sondern mehr miteinander.

(do)

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