Die SPD Buchen besuchte die Odenwälder Möbelmanufaktur kurz nach den Kommunalwahlen. Dies ist dem Ortsverein wichtig, da man so wie in den vergangenen Monaten und Jahren weiter aktiv sein will und weder stehen noch sitzen bleiben möchte, obwohl man es sich im Präsentationsraum der Odenwälder Möbelmanufaktur lange gemütlich machen könnte.
Zuvor führte der Geschäftsführer Ulrich Ehret durch die Werkshallen. Der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins, Markus Dosch, zeigte sich erfreut, dass in den allen Gebäuden in der Franz-Fertig-Straße zumindest noch etwas Leben ist. Die sieben Mitarbeiter, die nun eine neue Chance in diesem Unternehmen bekommen haben, leisten mit ihrem Knowhow einiges.
Außer ein paar Standardmöbel ist die Herstellung sehr individuell. Ulrich Ehret konnte die Teilnehmer mit der Idee Made in Buchen im Odenwald begeistern. Torsten Fahrbach, der stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende, überzeugte vor allem aber auch die Motivation sich für die Nachhaltigkeit einzusetzen, wie z. B. bei Reparaturen oder Erneuerungen von Bezügen in fast allen erdenklichen Varianten.
Ebenso leistet der Sessel „Klima-Wipper“ etwas wertvolles für die Umwelt.
Clever eingesetzt werden auch die Abfallreste aus der Produktion, für diese es sonst keine Verwendung mehr gibt, indem man diese zur Energieverwertung nutzt.
Neben der Möbelproduktion bietet das Unternehmen auch vieles mehr aus Holz an. Ein Baustein dabei ist die Herstellung von Paletten.
Der neue Stadt- und Kreisrat Valentin Hoß interessierte sich vor allem zum Thema Fachkräftemangel. Aktuell ist die Odenwälder Möbelmanufaktur mit Fachkräften gut aufgestellt, in ein paar Jahre jedoch sehe seiner Meinung nach die Situation anders aus.
Trotz der vielen Herausforderungen, wie auch die Bürokratie, bleibt er optimistisch gestimmt. Solange der Mietvertrag noch läuft mache er sich keine Sorgen. Jedoch hofft er darauf, dass man auch danach am Standort bleiben darf, da die Technik nur schwer versetzt werden kann.
Zeit hätte er jedoch gerne mehr für die Vertriebsinfrastruktur investiert, da er in der Region selbst vermarktet und in weiter entfernten Gebieten mit Vertriebspartnern arbeitet.
Positiv beantworte er auch dem ausgeschiedenen Mitglied des Gemeinderates, Alexander Weinlein, wie er die Zusammenarbeit mit der Stadt empfindet. Herr Ehret lobte die Hilfsbereitschaft der Stadt und wünscht, dass man auch weiterhin gute Lösungen bei Problemstellungen findet.
Am Ende bedankte sich der bisherige Kreisrat und wiedergewählt Stadt Volker Schwender bei Ulrich Ehret für den Rundgang und auch für die Diskussionsbereitschaft.
Die Tour „wahrgenommen - wir fragen nach“ geht am Dienstag, den 23.07. weiter. Hier besucht der Ortsverein zusammen mit den Interessierten und der Landes-Behindertenbeauftragen Simone Fischer die Lebenshilfe und die Werkstätte für Behinderte.
Wer sich dieser Reihe anschließen will und mit den Vertretern der lokalen SPD ins Gespräch kommen möchte, kann sich gerne an jemand aus der Vorstandschaft wenden.
v. l. n. r.: Markus Dosch (Kreisvorsitzender), Torsten Fahrbach (stellvertretender Ortsvereinsvorsitzender), Alexander Weinlein (Kassierer), Valetin Hoß (Kreisrat), Volker Schwender (Stadtrat), Ulrich Ehret (Geschäftsführer Odenwälder Möbelmanufaktur GmbH)