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wahrgenommen - wir fragen nach - Besuch Lebenshilfe und Buchener Werkstätten der Johannes-Diakonie

Veröffentlicht am 24.07.2024 in Kommunalpolitik

v. l. n. r.: Gerhard Gramlich (stellvertretender Vorsitzender Lebenshilfe Buchen und Umgebung, Markus Dosch (Kreisvorsitzender), Torsten Fahrbach (stellvertretender Ortsvereinsvorsitzender), Lisa Bundschuh (Schriftführerin, Valentin Hoß (Kreisrat), Alexander Weinlein (Kreiskassierer), Bernd Rathmann (Vorsitzender Lebenshilfe Buchen und Umgebung), Simone Fischer (Beauftragte der Landesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen), Birgit Schweizer (Geschäftsstelle Lebenshilfe Buchen und Umgebung)

Die SPD Buchen hat die Beauftragte der Landesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Simone Fischer, für einen Besuch bei der Lebenshilfe und Umgebung und bei den Buchener Werkstätten der Johannes-Diakonie eingeladen.

Bei der Reihe „wahrgenommen - wir fragen nach“ interessierte sich der Ortsvereinsvorsitzende der SPD, Markus Dosch, vor für Chancen und Gleichberechtigung von Menschen, die Unterstützung benötigen und wie die regionale und nationale Politik helfen kann. Zuerst wurde die Lebenshilfe Buchen und Umgebung in Hainstadt besucht. Dort stellte der Vorsitzende Bernd Rathmann zusammen mit seinem Stellvertreter Gerhard Gramlich den Verein vor. Wie fast überall ist die Bürokratie eine Herausforderung, die vor allem die Dokumentation betrifft. Jedoch lobte Bernd Rathmann die gute Zusammenarbeit mit der Stadt, dem Landratsamt, aber auch vor allem mit Menschen und Vereinen vor Ort. Viele Veranstaltung, die Fastnachts- und Weihnachtsfeiern und der Arbeitsmarkt leistet der Verein zu den regelmäßigen Angeboten. Ebenso bieten die Räumlichkeiten Platz für 16 Übernachtungsgäste. Die Gottesdienste werden laut Gerhard Gramlich sehr gut angenommen. Somit leisten viele der 260 Mitglieder enormes. Dies freut vor allem Simone Fischer, da daraus ersichtlich ist, dass die Lebenshilfe, die aus der Selbstvertretung entstanden ist, sich treu geblieben. Nach der Besichtigung der Räumlichkeiten war es dem stellvertretenden Ortsvereinsvorsitzenden der SPD Buchen Torsten Fahrbach wichtig, auf die aktuelle politische Stimmungslage hinzuweisen. Rechtspopulistische und rechtsextreme Kräfte sorgen seiner Meinung nach dafür, dass noch mehr Menschen ausgrenzt werden. Simones Fischer klare Aussage: „Die Antwort muss sein: ‚Wir brauchen nicht weniger, sondern mehr Inklusion.“. Dabei sei es ganz zentral, Möglichkeiten der Begegnung zu schaffen, damit Personen mit und ohne Behinderungen in Kontakt kommen. „Das muss einfach selbstverständlich sein. Sichtbarkeit und Kontakt schafft Akzeptanz und Normalität“, so Simone Fischer.

Anschließend besuchte die SPD die Buchener Werkstätten der Johannes Diakonie. Werkstattleiter Rüdiger Stobbe und Dr. Claudia Zonta, Leiterin des Geschäftsbereiches „Teilhabe am Arbeitsleben“ in der Johannes-Diakonie stellten den Betrieb vor. Nach einem Austausch mit Werkstatträtinnen und -räten, sowie Frauenbeauftragten über aktuelle Themen folgte abschließend eine Führung der Gäste durch die Werkstätten, 1987 eröffnet und 2007 erweitert worden waren. Insgesamt arbeiten 150 Beschäftige mit Behinderung in den Buchener Werkstätten. Durch Außenarbeitsplätze für Beschäftigte aus dem Arbeitsbereich wird das Angebot abgerundet. Rüdiger Stobbe unterstrich in seiner Präsentation, dass die Buchener Werkstätten ein Industrieunternehmen mit einem vielfältigen Angebot sind.

Als „Frechheit“ bezeichnete der SPD-Kreisvorsitzende Markus Dosch die Bezahlung der Beschäftigten. Auch einige der anwesenden Werkstatträte äußerten sich unzufrieden, dass eine umfassende Studie zum Entgelt-System noch keine Verbesserung bei der Bezahlung gebracht habe. Es fehle zudem an Unterstützung beim Thema Mobilität, denn der Weg zur Arbeit sei für Menschen mit Behinderung oft eine große Hürde. Hans Vivas Stadler, Leiter der Frankenland-Werkstätten, wies darauf hin, dass die Anrechnung von höherem Lohn auf die Grundsicherung für viele kein Anreiz sei, um bei anderen Unternehmen eingestellt zu werden.

„Habe ich eine Wahlmöglichkeit?“, das ist für Landesbehindertenbeauftrage die entscheidende Frage. Dabei ist es Rüdiger Stobbe wichtig, dass berücksichtigt wird, dass jeder Mensch anders ist und auch unterschiedliche Unterstützung braucht. Manche fühlen sich in Räumen der Werkstätten besser aufgehoben und andere wollen in sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungen arbeiten. Die Werkstätten bieten hochwertige Produkte aus Holz und Metall an, aber auch Lösungen, die in anderen Unternehmen, wegen den Fach- und Arbeitskräftemangels nicht geleistet werden können. Zugleich sei ihr Ziel, so viele Personen wie möglich in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen auf dem allgemeinem Arbeitsmarkt zu vermitteln. Der Werkstattleiter der Johannes-Diakonie wünscht sich dabei, dass die Unternehmen noch mehr Möglichkeiten zur Inklusion anbieten.

Dafür bietet sich als Hilfestellung das Budget für Arbeit nach dem SGB IX an, welches Lohnkostenzuschüsse vorsieht und für das die Eingliederungshilfe in der Regel federführend zuständig ist.

Als Abschluss bot Markus Dosch an, dieses Thema an die SPD-Kreistagsfraktion weiterzugeben und, dass er ebenso den Austausch mit dem zuständigen Bundespolitiker suchen wird, um die angesprochenen Problemstellungen zu schildern und Antworten und Lösungen zu finden.

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