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Stefan Fulst-Blei besucht das Auguste-Pattberg-Gymnasium

Veröffentlicht am 01.02.2023 in Landespolitik

v. l. n. r. Heide Lochmann (SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzende), Dr. Thomas Pauer (Rektor), Dr. Stefan Fulst-Blei (MdL), Dr. Dorothee Schlegel (SPD-Kreisvorsitzende)

G8 oder G9? Erfahrungswerte vor Ort interessieren Dr. Stefan Fulst-Blei MdL beim Besuch des Auguste-Pattberg-Gymnasiums Mosbach.

Dr. Stefan Fulst-Blei ist bildungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag, ebenso für Aus- und Weiterbildung und Mitglied in den Ausschüssen für Wirtschaft und Bildung. Dass diese Kombination der Ausschüsse für den Besuch am APG ideal ist, zeigte das Gespräch mit Schulleiter Dr. Thomas Pauer und seinem Stellvertreter German Miksch. Begleitet wurde er von den SPD-Kreisvorsitzenden Dr. Dorothee Schlegel und Markus Dosch und der SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzenden Heide Lochmann, ehemals Realschulrektorin in Osterburken.  Über die nun weit mehr als 10 Jahre Erfahrungen an der „G9-Revoluzzerschule“, so Fulst-Blei,   waren Hintergrund dafür, sich auch mit Lehrkräften aus den unterschiedlichen Fachschaften und Jahrgangsbereichen, sowie SMV-Schülerinnen und Schülern und den Schülersprechern Elina Dmitricenko und Hannes Petry intensiv auszutauschen. Denn das APG war seinerzeit die Schule, von der der Impuls ausging, weiterhin neun Schuljahre anbieten zu können und nicht nur ein Turbo-Abitur. Während sich die Wirtschaft damals vom 8-jährigen Gymnasium schnell den Zuwachs auf junge Nachwuchskräfte erhofft hatte, war es dagegen Vereinen und politischen Organisationen wichtig, dass Jugendliche weiterhin neben der Schule Freiräume haben, um sich aktiv zu engagieren.

Immer mehr Bundesländer gehen inzwischen wieder zu G9 über, während in Baden-Württemberg G8 der Regelbetrieb bleibt. Nur in wenigen, nämlich insgesamt 43 Modellschulen, normalerweise eines pro Landkreis, besteht eine Wahlmöglichkeit zwischen G9 und G8. Neben dem Burghardt-Gymnasium in Buchen haben das landeseigene Eckenberg-Gymnasium in Adelsheim, sechs weitere berufliche Gymnasien, und auch das Auguste-Pattberg-Gymnasium als offene Ganztagsschule ein G9-Angebot. In Neckarelz wird wie bei manch anderem Gymnasien das G8 so selten von den Schülerinnen und Schüler angenommen, dass keine Klasse zustande kommt.

Daher sieht sich der Landtagsabgeordnete darin bestätigt, dass er sich im Jahr 2011 für diese inzwischen langjährig bewährten Modellschulen zur Wahl hat aufstellen lassen und sich hierfür überaus engagiert einsetzt.

In der inhaltlichen Qualität gäbe es, so Thomas Pauer, zwischen G8 und G9 auf dem Auguste-Pattberg-Gymnasium keine Unterschiede. Natürlich sei der Stundenplan in der Unter- und Mittelstufe an einem G8 kompakter und enthalte mehr Stunden pro Woche. Dafür bleibe in der entzerrten Struktur des G9 Platz für Rhythmisierungsstunden, Förderungen der Sozialkompetenzen, Ausbildungspartnerschaften und Partnerschaften mit der Johannes-Diakonie, der Dualen Hochschule Baden-Württemberg, der KZ-Gedenkstätte Neckarelz und HERZ statt HETZE-Neckar-Odenwald-Kreis.

Unterstützt wird dies in der Mittelstufe mit einem Mentoren-Konzept, dem außerordentlichen Lernjahr, sozialem Lernen mit Lions Quest, der Lerntheke und der Nachhilfe Schüler für Schüler. Und es bleiben drei freie Nachmittage für die Schülerinnen und Schüler. Damit bekommt nicht nur die Wissensbildung einen hohen Stellenwert, sondern auch die Persönlichkeitsbildung und die Förderung der individuellen Talente. Auch das Unterstufenkonzept, das Raum dafür lässt, den Übergang von der Grundschule besser zu gestalten, Eltern intensiver einzubeziehen und vor allem den Umgang mit Medien und Lernen zu lernen.

Die anwesenden Jugendlichen bestätigten, dass viele ihrer Freunde in G8-Zügen aus Vereinen ausgetreten seien oder unregelmäßiger teilnehmen würden, da die Zeit fehle, vor allem im ländlichen Raum, in dem Wartezeiten und lange Fahrten mit dem öffentlichen Nahverkehr zum Zeitproblem geworden sind. Dafür habe man am G9 genügend Freiraum und auch Zeit für die persönliche Entwicklung und die Konkretisierung der möglichen beruflichen Ziele. Die pandemiebedingt ausgefallenen Praktika und das Bogy fehlen zwar, bemerkte ein Schüler, aber schulische Info-Angebote und das Mentorenprogramm helfen. Auf Nachfrage des Abgeordneten, ob auch über berufliche Ausbildungswege informiert werde, wurde auf eine kleine Lücke im großen „Auguste hilft“-Angebot aufmerksam gemacht. Denn es gibt zunehmend Abiturienten, die eine Ausbildung anstreben oder erst nach einer Lehre ein Studium beginnen möchten. „Bitte macht euer Abitur, auch wenn die Noten nicht die besten werden sollten“, gab Fulst-Blei den jungen Menschen mit auf den Weg. Dadurch angeregt gab ein Schüler dem Abgeordneten die Bitte nach Stuttgart mit, sich Gedanken darüber zu machen, dass Schüler ihre Träume, auf die sie in ihrer Schullaufbahn hingearbeitet haben, nicht erfüllen können, nur weil am Schluss der gewünschte Notenschnitt nicht erreicht wurde.

Am Ende bedankte sich Stefan Fulst-Blei bei Dorothee Schlegel für die Koordinierung des Termins, sowie bei der ganzen Schulgemeinde für das große Engagement.

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